09.06.2025, 01:42
In der Übersetzung von
Johann Gottlob Regis
LXIII.
Wenn einst mein Lieb wie ich jetzt, welk, gebeugt
Von rauher Zeiten Hand wird sein, verborgen
In Runzeln Seiner Stirne Glanz, vertreucht
Durch Stundenflucht sein Blut, sein Jugendmorgen
Zu Alters Dämmernächten hingeflohn,
Und alle Reize, die ihn jetzt umlauben,
Verschwindend oder längst verschwunden schon,
Der Schätze seines Frühlings uns berauben:
Auf solche Zeit gerüstet schütz’ ich mich
Vor Alters Mordstrahl und Vertilgersünde,
Daß, wenn desw Lieblings Leben auch verblich,
Nicht seiner Schönheit Angedenken schwinde:
In diesen schwarzen Zeilen lebt sein Licht;
Er grünt in ihnen, denn sie sterben nicht.
.
Johann Gottlob Regis
LXIII.
Wenn einst mein Lieb wie ich jetzt, welk, gebeugt
Von rauher Zeiten Hand wird sein, verborgen
In Runzeln Seiner Stirne Glanz, vertreucht
Durch Stundenflucht sein Blut, sein Jugendmorgen
Zu Alters Dämmernächten hingeflohn,
Und alle Reize, die ihn jetzt umlauben,
Verschwindend oder längst verschwunden schon,
Der Schätze seines Frühlings uns berauben:
Auf solche Zeit gerüstet schütz’ ich mich
Vor Alters Mordstrahl und Vertilgersünde,
Daß, wenn desw Lieblings Leben auch verblich,
Nicht seiner Schönheit Angedenken schwinde:
In diesen schwarzen Zeilen lebt sein Licht;
Er grünt in ihnen, denn sie sterben nicht.
.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.