29.11.2024, 11:23
In der Übersetzung von
Johann Gottlob Regis
LIII.
Was ist dein Stoff? Woraus bestehest du,
Daß Scharen fremder Schatten dich umschweben?
Gehört doch nur ein Schatten jedem zu:
Du einzelner kannst jeden Schatten geben.
Beschreibt Adonis, und das Konterfei
Gleicht dürftig dir: haucht auf Helenes Wangen
Den ganzen Zauberschmelz der Malerei,
Und neu wirst du im Schmuck der Griechin prangen.
Rühmt Frühling oder Jahres Überfluß,
Sie sind die Schatten deiner Schönheit bald,
Bald deines Reichtums fröhlicher Erguß:
Dich kennen wir in jeder Wohlgestalt.
Ein Teil ist dein von jeder äußern Zier,
An Treu nur gleichst du keinem, keiner dir.
.
Johann Gottlob Regis
LIII.
Was ist dein Stoff? Woraus bestehest du,
Daß Scharen fremder Schatten dich umschweben?
Gehört doch nur ein Schatten jedem zu:
Du einzelner kannst jeden Schatten geben.
Beschreibt Adonis, und das Konterfei
Gleicht dürftig dir: haucht auf Helenes Wangen
Den ganzen Zauberschmelz der Malerei,
Und neu wirst du im Schmuck der Griechin prangen.
Rühmt Frühling oder Jahres Überfluß,
Sie sind die Schatten deiner Schönheit bald,
Bald deines Reichtums fröhlicher Erguß:
Dich kennen wir in jeder Wohlgestalt.
Ein Teil ist dein von jeder äußern Zier,
An Treu nur gleichst du keinem, keiner dir.
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.