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Sonnets 039
#3
In der Übersetzung von
Johann Gottlob Regis



XXXIX.

Wie mag ich sittsam denn von deinem Werte singen,
Wenn du der bess’re Teil nur bist von mir?
Was kann mein Selbstlob mir für Ehre bringen?
Und ist’s nicht Selbstlob, was ich lob’ an dir?

Laß eben darum uns gesondert leben,
Laß zwei für eine treue Liebe sein;
So kann ich dir in dieser Trennung geben,
Was dir dem einzigen gebührt allein.

Entfernung, quälende! wie wär’st du trübe,
Wär nicht der süße Trost in deiner sauern Frist:
Daß uns die zeit entflieht in Sorgen zarter Liebe,
Die Zeit und Sorgen anmutvoll versüßt,

Und lehrtest du nicht zwei aus einem werden,
Daß der Verlassne preise den Entbehrten.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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Nachrichten in diesem Thema
Sonnets 039 - von ZaunköniG - 13.08.2007, 01:10
RE: Sonnets 039 - von ZaunköniG - 22.03.2023, 19:15
RE: Sonnets 039 - von ZaunköniG - 16.09.2024, 11:04

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