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Sonnets 029
#3
In der Übersetzung von
Johann Gottlob Regis



XXIX.

Wenn ich, vom Glück verschmäht und Menschenblicken,
Mein ausgestoßnes Dasein still bewein’,
Und mich betrachtend, fluche den Geschicken,
Daß taub der Himmel bleibt bei meinem Schrei’n,

Und wünsch’, ich wär an Hoffnungen so reich
Wie mancher, so befreundet, so geboren,
In Kunst, in Freiheit dem und jenem gleich,
Am mind’sten froh’ bei dem, was ich erkoren:

Doch, denk’ in solchem Selbstverachtungstraum
Von üngefäht ich deiner, jauchzt mein Leben
Wie Lerchen, die vom dumpfen Erdenraum
Frühjubelnd sich zum Himmelstore heben.

So macht Erinnrung an dein Lieben reich,
Daß ich’s nicht hingäb um ein Königreich.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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Nachrichten in diesem Thema
Sonnets 029 - von ZaunköniG - 13.08.2007, 01:10
RE: Sonnets 029 - von ZaunköniG - 16.03.2023, 12:24
RE: Sonnets 029 - von ZaunköniG - 23.08.2024, 10:04
RE: Sonnets 029 - von ZaunköniG - 11.10.2025, 11:40

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