27.05.2024, 04:31
In der Übersetzung von
Johann Gottlob Regis
IV.
Anmut, unwirtliche! so mußt du nur
Auf dich dein reizendes Vermächtnis wenden?
Doch schenket nichts, es leihet die Natur,
Und leiht, freigiebig selbst, nur freien Händen.
Warum mißbrauchst du schöner Karger dann
Dies reiche Gut, zum Geben dir gegeben?
Was brauchst du unbelohnter Wuchersmann
Der Summen höchste Summ’, und kannst nicht leben?
Denn handeltreibend nur mit dir allein,
Beraubst du seiner selbst dein holdes Ich:
Wie kann dann deine Rechnung richtig sein,
Wenn einst Natur gebietet über dich?
Schönheit, die du nicht brauchst, lischt mit dir aus;
Gebraucht, bestellt sie hinter dir dein Haus.
.
Johann Gottlob Regis
IV.
Anmut, unwirtliche! so mußt du nur
Auf dich dein reizendes Vermächtnis wenden?
Doch schenket nichts, es leihet die Natur,
Und leiht, freigiebig selbst, nur freien Händen.
Warum mißbrauchst du schöner Karger dann
Dies reiche Gut, zum Geben dir gegeben?
Was brauchst du unbelohnter Wuchersmann
Der Summen höchste Summ’, und kannst nicht leben?
Denn handeltreibend nur mit dir allein,
Beraubst du seiner selbst dein holdes Ich:
Wie kann dann deine Rechnung richtig sein,
Wenn einst Natur gebietet über dich?
Schönheit, die du nicht brauchst, lischt mit dir aus;
Gebraucht, bestellt sie hinter dir dein Haus.
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.