06.09.2024, 08:18
VII.
Von Freundschaft sprachest Du in schön’ren Tagen,
Mit sanftem Händedruck ward sie beschworen,
Mit wonn’gem Wunsche lauschten meine Ohren
Und auch mein Herz, – das muß ich nun beklagen!
Denn, als ich kühn vermeint’, ich dürft’ es wagen,
Dir zu vertrau’n, daß ich Dich auserkoren
Von Vielen, schaltest Du mich einen Thoren
Und ließest Herbes mir durch And’re sagen.
Gefahrvoll ist’s, mit Herzen Spiel zu treiben;
Denn jedes Spielzeug kann am Ende brechen
Und an dem Unvorsicht’gen wird sich#s rächen!
Ein Rosenblatt kannst Du zu nichts zerreiben,
Sein zarter Duft wird Dir am Finger bleiben,
Wie diese Verse noch von Liebe sprechen.
Von Freundschaft sprachest Du in schön’ren Tagen,
Mit sanftem Händedruck ward sie beschworen,
Mit wonn’gem Wunsche lauschten meine Ohren
Und auch mein Herz, – das muß ich nun beklagen!
Denn, als ich kühn vermeint’, ich dürft’ es wagen,
Dir zu vertrau’n, daß ich Dich auserkoren
Von Vielen, schaltest Du mich einen Thoren
Und ließest Herbes mir durch And’re sagen.
Gefahrvoll ist’s, mit Herzen Spiel zu treiben;
Denn jedes Spielzeug kann am Ende brechen
Und an dem Unvorsicht’gen wird sich#s rächen!
Ein Rosenblatt kannst Du zu nichts zerreiben,
Sein zarter Duft wird Dir am Finger bleiben,
Wie diese Verse noch von Liebe sprechen.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.