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SEMPER EADEM
#2
Als Nachdichtung von
Therese Robinson


SEMPER EADEM

»Woher« fragst du, »dies seltsam fremde Sorgen,
Dies Leid, das in dir schwillt wie Meeresflut?«
Ach, wenn das Herz die reife Frucht geborgen,
Wird Leben Qual, – Wir wissend allzu gut.

Das ist kein Rätsel voller Dunkelheiten,
Ein einfach Leid nur, das sich drängt zum Licht.
Drum schweige, Liebste, such' nicht Heimlichkeiten,
Ist auch die Stimme sanft, o frage nicht!

Frag' nicht, du Törin, Herz voll Klang und Beben,
Lächelnder Mund! – Viel stärker als das Leben
Hält uns der Tod in seinem Netz umfasst.

Lass, lass mich Rausch aus einer Lüge trinken,
In deines Blicks traumseliger Nacht versinken,
Gib mir im Schatten deiner Wimpern Rast.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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Nachrichten in diesem Thema
SEMPER EADEM - von ZaunköniG - 27.02.2024, 12:31
RE: SEMPER EADEM - von ZaunköniG - 20.09.2024, 10:45

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