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Sonety Krymskie 08 - Grób Potockiej
#3
In Übersetzung von
Peter Cornelius
1824 - 1874


Das Grab der Potocka

Im Land voll Lust und Lenz, o junge Rose,
Verblühtest du! Der Jungend Wonneleben
Ließ Faltern gleich, dich streifend im Entschweben,
Die Larven der Erinnrung dir im Schoße.

Wie mag der Sterne Heer, das uferlose,
Gen Polen hin so heller Glanz durchbeben?
Hat ihm den Glanz dein sehnend Aug’ gegeben,
Eh man es deckte mit dem Grabesmoose?

Hier, Polin, wird mein einsam Grabmal stehen
Und Freundeshand wirft mir die Handvoll Erde;
In Reisenden, die hier vorübergehen,

Weckt mich der Polen Sprache und Gebärde;
Das Lied des Dichters soll dein Grab umwehen,
Daß auch mein nahes Grab besungen werde.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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RE: Sonety Krymskie 08 - Grób Potockiej - von ZaunköniG - 20.08.2025, 09:23

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