13.08.2024, 10:56
In Übersetzung von
Peter Cornelius
1824 - 1874
Fahrwind
Es rauscht das Meer, von Leben neu durchschauert;
Hell tönt des Bootsmanns Ruf: „Ans Werk, ihr Jungen!“
Zum Mastkorb hat sich klimmend aufgeschwungen
Der Bursch, drin bwie die Spinn im Netz er lauert.
Wind! Wind! Das Schiff reißt mürrisch sich vom Zügel,
Reckt bäumend sich empor, von Schaum umrungen,
Zerstampft die Wogen, himmelangeschwungen
Teilt’s Wind und Wolken, so, als hätt’ es Flügel.
Mein Geist tanzt mit dem Maste auf dem Meere;
Es schwillt die Seele, wie die Segel schwellen,
Ich jauchze laut in der Matrosen Singen;
Am Boden klammernd, wähn ich, es beseele
Mein Puls die Hast; nun ahn ich auf den Wellen,
Was heißt; ein Vogel sein und Flügel schwingen!
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Peter Cornelius
1824 - 1874
Fahrwind
Es rauscht das Meer, von Leben neu durchschauert;
Hell tönt des Bootsmanns Ruf: „Ans Werk, ihr Jungen!“
Zum Mastkorb hat sich klimmend aufgeschwungen
Der Bursch, drin bwie die Spinn im Netz er lauert.
Wind! Wind! Das Schiff reißt mürrisch sich vom Zügel,
Reckt bäumend sich empor, von Schaum umrungen,
Zerstampft die Wogen, himmelangeschwungen
Teilt’s Wind und Wolken, so, als hätt’ es Flügel.
Mein Geist tanzt mit dem Maste auf dem Meere;
Es schwillt die Seele, wie die Segel schwellen,
Ich jauchze laut in der Matrosen Singen;
Am Boden klammernd, wähn ich, es beseele
Mein Puls die Hast; nun ahn ich auf den Wellen,
Was heißt; ein Vogel sein und Flügel schwingen!
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.