08.07.2024, 09:44
In Übersetzung von
Peter Cornelius
1824 - 1874
Die Akkermanschen Steppen
Ich schwimm in eines Wiesenmeeres Breiten;
Der Wagen muß im Grünen fast versinken,
Den Blumenschaum von Graseswogen trinken,
An Riffen von Gestrüpp vorübergleiten.
Es dämmert; nirgends will ein Pfad mich leiten;
Die Sterne such ich, die dem Schiffer winken;
Sind’s Wolken dort? Ist’s, Abendstern, dein Blinken?
Der Dnjestr glänzt im Steppenmeer, dem weiten.
Wie still! Ich hör des Kranichzuges Rauschen
Hoch, wie nicht Falkenblick vermag zu dringen;
Ich hör den Käfer Blüt’ um Blüte tauschen,
Die Schlange sacht durchs dichte Gras sich schlingen,
Ach, aus der Heimat könnt’ ich hier erlauschen
Den Grus – doch weiter! keiner will mir klingen!
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Peter Cornelius
1824 - 1874
Die Akkermanschen Steppen
Ich schwimm in eines Wiesenmeeres Breiten;
Der Wagen muß im Grünen fast versinken,
Den Blumenschaum von Graseswogen trinken,
An Riffen von Gestrüpp vorübergleiten.
Es dämmert; nirgends will ein Pfad mich leiten;
Die Sterne such ich, die dem Schiffer winken;
Sind’s Wolken dort? Ist’s, Abendstern, dein Blinken?
Der Dnjestr glänzt im Steppenmeer, dem weiten.
Wie still! Ich hör des Kranichzuges Rauschen
Hoch, wie nicht Falkenblick vermag zu dringen;
Ich hör den Käfer Blüt’ um Blüte tauschen,
Die Schlange sacht durchs dichte Gras sich schlingen,
Ach, aus der Heimat könnt’ ich hier erlauschen
Den Grus – doch weiter! keiner will mir klingen!
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.