19.11.2024, 11:09
In Übersetzung von
Peter Cornelius
1824 - 1874
Zum erstenmal kann froh ich Fesseln tragen;
Ich schau' Dich an, doch ohne Herzenskranken,
Ich denke Dein, doch frei sind die Gedanken,
Ich liebe Dich, doch ohne Gram und Zagen.
Sonst mochte Selbstsucht mir statt Glück behagen;
Sonst brachte mir den jungen Sinn zum Wanken
Ein listig Wörtchen, weißen Arm's Umranken,
Doch fühlt' in Blüthen stets den Wurm ich nagen.
Selbst als ich jener Braut geweiht mein Leben,
Wie hat mich Gluth, wie Schmerz mich da verzehret,
Wie macht noch heut ihr Name bloß mich beben!
Du hast nur Glück und Frieden mir bescheeret!
Ich preise Gott, der Dich mir hat gegeben,
Und Dich, mein Lieb, die Gott mich preisen lehret.
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Peter Cornelius
1824 - 1874
Zum erstenmal kann froh ich Fesseln tragen;
Ich schau' Dich an, doch ohne Herzenskranken,
Ich denke Dein, doch frei sind die Gedanken,
Ich liebe Dich, doch ohne Gram und Zagen.
Sonst mochte Selbstsucht mir statt Glück behagen;
Sonst brachte mir den jungen Sinn zum Wanken
Ein listig Wörtchen, weißen Arm's Umranken,
Doch fühlt' in Blüthen stets den Wurm ich nagen.
Selbst als ich jener Braut geweiht mein Leben,
Wie hat mich Gluth, wie Schmerz mich da verzehret,
Wie macht noch heut ihr Name bloß mich beben!
Du hast nur Glück und Frieden mir bescheeret!
Ich preise Gott, der Dich mir hat gegeben,
Und Dich, mein Lieb, die Gott mich preisen lehret.
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.