11.08.2024, 10:11
XI.
Die Nacht ist eine wunderbare Frau,
Oft bin ich ihrer Herrlichkeit erschrocken,
Wenn sie mir nahte mit den Rabenlocken,
Und doch das Aug' so himmlisch mild und blau.
Mit Mährchen, die von Blüth' und Düften lau,
Weiss sie den Sinn so heimlich zu verlocken;
Und blanke Silberfäden aus dem Wocken
Spinnt sie dazu herunter auf die Au'.
Und wunderbar hat sie mich oft gefangen,
Die Locken wurden schnell zu schwarzen Ringen;
Die Mährchen, die als goldne Töne klangen,
Sie flochten mit den Silberfäden Schlingen;
Und ach! mich überkam so süsses Bangen,
Als sollt' ich nimmer dieser Haft entspringen.
Die Nacht ist eine wunderbare Frau,
Oft bin ich ihrer Herrlichkeit erschrocken,
Wenn sie mir nahte mit den Rabenlocken,
Und doch das Aug' so himmlisch mild und blau.
Mit Mährchen, die von Blüth' und Düften lau,
Weiss sie den Sinn so heimlich zu verlocken;
Und blanke Silberfäden aus dem Wocken
Spinnt sie dazu herunter auf die Au'.
Und wunderbar hat sie mich oft gefangen,
Die Locken wurden schnell zu schwarzen Ringen;
Die Mährchen, die als goldne Töne klangen,
Sie flochten mit den Silberfäden Schlingen;
Und ach! mich überkam so süsses Bangen,
Als sollt' ich nimmer dieser Haft entspringen.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.

