06.07.2024, 04:49
V.
Um Gold nicht, noch um irdisch hohe Ehren,
Die sich dem Ruhme schmeichlerisch gesellen,
Und schwachen Seelen goldne Netze stellen;
Es treibt mich nicht solch' eiteles Begehren.
Der Busen brennt. Aus schmerzenvollem Gähren
Los ringen sich in wildem Ueberschwellen
Des Liedes heilig rothe Glanzeswellen -
In Träumen schwelgend lass' ich sie gewähren.
Mir wird so wohl! der Seele trüber Dunst
Verkläret sich zu lichten Aetherfarben;
Ich wache auf im heil'gen Feld der Kunst,
Klang füget sich zu Klang in goldnen Garben,
Und einen Kranz reicht mir der Frauen Gunst:
"Wir sind dir hold, so wirst du nimmer darben!"
Um Gold nicht, noch um irdisch hohe Ehren,
Die sich dem Ruhme schmeichlerisch gesellen,
Und schwachen Seelen goldne Netze stellen;
Es treibt mich nicht solch' eiteles Begehren.
Der Busen brennt. Aus schmerzenvollem Gähren
Los ringen sich in wildem Ueberschwellen
Des Liedes heilig rothe Glanzeswellen -
In Träumen schwelgend lass' ich sie gewähren.
Mir wird so wohl! der Seele trüber Dunst
Verkläret sich zu lichten Aetherfarben;
Ich wache auf im heil'gen Feld der Kunst,
Klang füget sich zu Klang in goldnen Garben,
Und einen Kranz reicht mir der Frauen Gunst:
"Wir sind dir hold, so wirst du nimmer darben!"
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.