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Sonette - An die Frauen
#5
V.

Um Gold nicht, noch um irdisch hohe Ehren,
Die sich dem Ruhme schmeichlerisch gesellen,
Und schwachen Seelen goldne Netze stellen;
Es treibt mich nicht solch' eiteles Begehren.

Der Busen brennt. Aus schmerzenvollem Gähren
Los ringen sich in wildem Ueberschwellen
Des Liedes heilig rothe Glanzeswellen -
In Träumen schwelgend lass' ich sie gewähren.

Mir wird so wohl! der Seele trüber Dunst
Verkläret sich zu lichten Aetherfarben;
Ich wache auf im heil'gen Feld der Kunst,

Klang füget sich zu Klang in goldnen Garben,
Und einen Kranz reicht mir der Frauen Gunst:
"Wir sind dir hold, so wirst du nimmer darben!"
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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Nachrichten in diesem Thema
Sonette - An die Frauen - von ZaunköniG - 23.02.2024, 10:17
RE: Sonette - An die Frauen 2 - von ZaunköniG - 22.06.2024, 00:38
RE: Sonette - An die Frauen 3 - von ZaunköniG - 24.06.2024, 08:31
RE: Sonette - An die Frauen 4 - von ZaunköniG - 02.07.2024, 09:17
RE: Sonette - An die Frauen 5 - von ZaunköniG - 06.07.2024, 04:49
RE: Sonette - An die Frauen 6 - von ZaunköniG - 08.07.2024, 08:39

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