30.06.2024, 04:10
6.
Wie oft rief ich den Tod schon an mit Beben,
Mich zu befrein aus dieses Daseins Banden,
Wenn öd' und leer die Tage mir entschwanden
Und fruchtlos blieb des Busens bestes Streben.
Doch nun preis' ich auf's Neu die Lust, zu leben,
Seit dich entzückt die durstgen Blicke fanden,
Und schlimmre Pein nicht gäb's in irdschen Landen,
Als: sterbend jetzt in's Reich der Nacht entschweben.
Dein Reiz knüpft mich an's Sein mit tausend Ketten,
Und Glück heißt mir: in all der Zukunft Tagen
Mich stumm zu deinen Füßen hinzubetten,
Dich anzuschaun mit seligem Behagen
Und trunknen Sinns in klingenden Sonetten
Dir huldgend stets, wie schön du bist, zu sagen.
Wie oft rief ich den Tod schon an mit Beben,
Mich zu befrein aus dieses Daseins Banden,
Wenn öd' und leer die Tage mir entschwanden
Und fruchtlos blieb des Busens bestes Streben.
Doch nun preis' ich auf's Neu die Lust, zu leben,
Seit dich entzückt die durstgen Blicke fanden,
Und schlimmre Pein nicht gäb's in irdschen Landen,
Als: sterbend jetzt in's Reich der Nacht entschweben.
Dein Reiz knüpft mich an's Sein mit tausend Ketten,
Und Glück heißt mir: in all der Zukunft Tagen
Mich stumm zu deinen Füßen hinzubetten,
Dich anzuschaun mit seligem Behagen
Und trunknen Sinns in klingenden Sonetten
Dir huldgend stets, wie schön du bist, zu sagen.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.