26.06.2024, 09:39
4.
Mein Herz verlangt nach dir, wie nach dem Lichte
Der Sclave seufzt am düstren Marterorte,
Wie an der Gottheit heilgem Gnadenhorte
Der Beter hängt mit stummem Angesichte.
Des Daseins Last drückt mich mit Bleigewichte,
Du thust mir auf des Paradieses Pforte;
In Qual vergeht mein Herz, das gramverdorrte,
Vor deinem Blick wird jedes Leid zu nichte.
Wenn ich dich habe, jauchz' ich zaubertrunken,
Mein Geist erstarkt, des Erdballs Nebel schwindet,
Und ätherwärts streb' ich mit kühner Schwinge.
Wenn du mir fehlst, ist all mein Glück versunken,
Mein Herz verzagt und bäumt sich und empfindet
Trostlos die schaale Nichtigkeit der Dinge.
Mein Herz verlangt nach dir, wie nach dem Lichte
Der Sclave seufzt am düstren Marterorte,
Wie an der Gottheit heilgem Gnadenhorte
Der Beter hängt mit stummem Angesichte.
Des Daseins Last drückt mich mit Bleigewichte,
Du thust mir auf des Paradieses Pforte;
In Qual vergeht mein Herz, das gramverdorrte,
Vor deinem Blick wird jedes Leid zu nichte.
Wenn ich dich habe, jauchz' ich zaubertrunken,
Mein Geist erstarkt, des Erdballs Nebel schwindet,
Und ätherwärts streb' ich mit kühner Schwinge.
Wenn du mir fehlst, ist all mein Glück versunken,
Mein Herz verzagt und bäumt sich und empfindet
Trostlos die schaale Nichtigkeit der Dinge.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.