20.06.2024, 09:19
2.
Es gaukelt mir dein Bild vor trunknen Sinnen,
Ich sah dich gehn in griechischem Gewande,
Des Auges Strahl glomm auf in stolzem Brande,
Umspielt vom Liebreiz aller Huldgöttinnen.
Die Locken sah ich fluthend niederrinnen
Von deiner Stirn erhabnem Marmorlande,
Des Armes Rund umschmiegten goldne Bande,
Der Schultern Pracht stieg auf aus weißem Linnen.
Des Leibes Formen sah ich göttlich schwellen,
Sie scheinen leuchtend durch des Kleides Falten,
Und Schönheit schaut' ich, wie ich nie noch sah.
Und wie der Greise Schaar auf Troja's Wällen,
Jauchzt' ich entzückt der hehrsten der Gestalten,
Und stumm bewundernd haucht' ich: Helena!
Es gaukelt mir dein Bild vor trunknen Sinnen,
Ich sah dich gehn in griechischem Gewande,
Des Auges Strahl glomm auf in stolzem Brande,
Umspielt vom Liebreiz aller Huldgöttinnen.
Die Locken sah ich fluthend niederrinnen
Von deiner Stirn erhabnem Marmorlande,
Des Armes Rund umschmiegten goldne Bande,
Der Schultern Pracht stieg auf aus weißem Linnen.
Des Leibes Formen sah ich göttlich schwellen,
Sie scheinen leuchtend durch des Kleides Falten,
Und Schönheit schaut' ich, wie ich nie noch sah.
Und wie der Greise Schaar auf Troja's Wällen,
Jauchzt' ich entzückt der hehrsten der Gestalten,
Und stumm bewundernd haucht' ich: Helena!
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.