12.07.2024, 09:32
XI.
Oft schelt' ich mich und fühl's mit stillem Bangen,
Daß ich in unsern seligsten Minuten,
Wo wir, vereint, uns in den Armen ruhten,
Mich doch nur kühl dir wies und scheu befangen.
O bist du fern und darf mein Geist nur hangen
An deinem Bild, da wogen meine Gluten,
Da möcht' ich dich mit Küssen überfluten
Und Schmeichelein in drängendem Verlangen!
Doch nahst du mir und darf ich dich nur schauen,
So quillt es auch schon stillend, unermessen,
Auf mich herein, so daß ich mich verwirre;
Das Auge will in süßer Wonne thauen
Und meine Lippe schier den Kuß vergessen,
Nur heißen Dank dir stammelnd, selig irre.
Oft schelt' ich mich und fühl's mit stillem Bangen,
Daß ich in unsern seligsten Minuten,
Wo wir, vereint, uns in den Armen ruhten,
Mich doch nur kühl dir wies und scheu befangen.
O bist du fern und darf mein Geist nur hangen
An deinem Bild, da wogen meine Gluten,
Da möcht' ich dich mit Küssen überfluten
Und Schmeichelein in drängendem Verlangen!
Doch nahst du mir und darf ich dich nur schauen,
So quillt es auch schon stillend, unermessen,
Auf mich herein, so daß ich mich verwirre;
Das Auge will in süßer Wonne thauen
Und meine Lippe schier den Kuß vergessen,
Nur heißen Dank dir stammelnd, selig irre.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.