06.07.2024, 05:48
X.
Ich träumte süß von wunderbaren Wonnen,
Von einem Lenz, darein wir wandeln sollten,
Indeß sich heitre Fernen uns entrollten
Und Licht und Leben floß aus milden Sonnen.
Doch allzu bald nur ist mein Traum zerronnen,
Die Blicke, die beschwingt zum Himmel wollten,
Sie senkten sich zum Staub – die Götter grollten,
Und leidvoll endet, was so hold begonnen.
O banger Wechsel! hoffnungsloses Lieben!
Ein Leben, schwellend reich, voll goldner Früchte,
So dacht' ich mir's, geborgen still im Hafen;
Und nun ist mir das einz'ge Gut geblieben,
Zu dem ich müd und krank zuletzt mich flüchte:
Mit dem Gedanken an dich einzuschlafen.
Ich träumte süß von wunderbaren Wonnen,
Von einem Lenz, darein wir wandeln sollten,
Indeß sich heitre Fernen uns entrollten
Und Licht und Leben floß aus milden Sonnen.
Doch allzu bald nur ist mein Traum zerronnen,
Die Blicke, die beschwingt zum Himmel wollten,
Sie senkten sich zum Staub – die Götter grollten,
Und leidvoll endet, was so hold begonnen.
O banger Wechsel! hoffnungsloses Lieben!
Ein Leben, schwellend reich, voll goldner Früchte,
So dacht' ich mir's, geborgen still im Hafen;
Und nun ist mir das einz'ge Gut geblieben,
Zu dem ich müd und krank zuletzt mich flüchte:
Mit dem Gedanken an dich einzuschlafen.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.