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In einsamen Leidenstagen
#9
IX.

Nur einmal möcht' ich noch so recht dir sagen,
Was du mir bist, und dir ins Auge blicken,
Indeß mich deine Arme sanft umstricken,
Wie einst in süßen, wundersel'gen Tagen.

Wie fühlt' ich damals mich emporgetragen,
Sah ich dein liebes Haupt mir lächelnd nicken!
Erfüllung wird ein milder Gott uns schicken!
So hofft' ich froh und kannte keine Klagen.

Vielleicht auch darfst du mir erscheinen,
Da wird sich sänft'gen meines Herzens Pochen;
Ich halte dich, du neigst dich zu mir nieder

Und küssest mich, nennst mich, wie einst, den deinen;
Doch meine frohen Schwingen sind gebrochen
Und ach! das alte Hoffen kehrt nicht wieder.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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Nachrichten in diesem Thema
In einsamen Leidenstagen - von ZaunköniG - 21.02.2024, 11:33
RE: In einsamen Leidenstagen 09 - von ZaunköniG - 04.07.2024, 11:07

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