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In einsamen Leidenstagen
#8
VIII.

Wenn ich mich bette oft am Waldessaume,
Umfängt es wie Betäubung mich gelinde,
Es lullt mich süß der warme Hauch der Winde,
Die säuselnd streichen sanft von Baum zu Baume.

Gemach verschwimmt mir alles rings im Raume,
Der Schlummer zieht vors Auge mir die Binde,
Die Wimpern schließen sich und ich empfinde,
Das lieblichste, das schönste Glück im Traume.

Da will's stets mächt'ger mir die Seel' umspinnen,
In tiefem Sehnen fühl' ich mich entbrennen,
Bis ich erwache mit erstaunten Mienen.

Und will ich mich des holden Spucks entsinnen,
Vermag ich seinen Inhalt nicht zu nennen,
Nur dieses weiß ich: Du warst mir erschienen.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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Nachrichten in diesem Thema
In einsamen Leidenstagen - von ZaunköniG - 21.02.2024, 11:33
RE: In einsamen Leidenstagen 08 - von ZaunköniG - 02.07.2024, 10:12

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