28.06.2024, 06:15
VI.
Ich möchte dämpfen meines Liedes Wogen,
In mich hinein nur möcht' ich singen leise,
Klingt doch so viel des Lobes noch im Kreise,
Und klingt nicht dir und ist mir wie erlogen.
Sing' ich den Himmel, der in mich gezogen,
Die Menge denkt, daß nach Poetenweise
Ich meiner leeren Träume Bild nur preise,
Das, traumgezeugt, auch wie ein Traum verflogen.
O könntest du, von Schwingen leicht getragen,
Die Fülle deines Wesens rings zu zeigen,
Hochleuchtend über ihnen allen schweben!
O dürften sie, wie ich in einst'gen Tagen,
In deines Auges Strahl sich selig neigen,
Wie ich, in deinem heil'gen Odem beben!
Ich möchte dämpfen meines Liedes Wogen,
In mich hinein nur möcht' ich singen leise,
Klingt doch so viel des Lobes noch im Kreise,
Und klingt nicht dir und ist mir wie erlogen.
Sing' ich den Himmel, der in mich gezogen,
Die Menge denkt, daß nach Poetenweise
Ich meiner leeren Träume Bild nur preise,
Das, traumgezeugt, auch wie ein Traum verflogen.
O könntest du, von Schwingen leicht getragen,
Die Fülle deines Wesens rings zu zeigen,
Hochleuchtend über ihnen allen schweben!
O dürften sie, wie ich in einst'gen Tagen,
In deines Auges Strahl sich selig neigen,
Wie ich, in deinem heil'gen Odem beben!
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.