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In einsamen Leidenstagen
#4
IV.

Lang schwieg mein Schmerz, im Innersten gebunden,
Geblutet hab' ich reichlich ach! und bange,
Doch fand der Strom den Ausweg nicht im Sange
Und wühlte mir ins Mark in schweren Stunden.

Nun plötzlich ist der starre Bann geschwunden,
Es schwillt und rauscht in mir mit mächt'gem Drange,
Gelöst erscheint, was mich gedrückt so lange,
Und süß erleichternd quillt's aus allen Wunden.

Will sich den Pfad ein Strahl der Freude bahnen
In diese Brust nach all dem herben Leide?
Will der Erlösungstag mir hold erscheinen?

Wie? oder ist's ein stilles Todesahnen?
Und drängt's mich noch, eh' ich vom Leben scheide,
Mein Herz zu deinen Füßen auszuweinen?
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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Nachrichten in diesem Thema
In einsamen Leidenstagen - von ZaunköniG - 21.02.2024, 11:33
RE: In einsamen Leidenstagen 04 - von ZaunköniG - 24.06.2024, 09:29

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