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Hernieder schaut' ich von des Berges Rand,
#1
Hernieder schaut' ich von des Berges Rand,
Tiefunten lag die Stadt im duft'gen Thal,
Der Dächer Meer erglomm im Abendstrahl,
Indes der Fluß sich durch die Fluren wand.

Hernieder schaut' ich starr und unverwandt,
Denn drunten aus den Häusern sonder Zahl
Sucht' ich nur eins, ganz winzig, eng und schmal,
Und froh aufjauchzt' ich, als mein Aug' es fand.

Die Welt ist groß, des Menschen Welt ist klein,
Im weiten All sucht er den Ort allein,
Wo traut ihm winkt holdsel'ger Augen Schein;

Nehmt diesen ihm, was bleibt? ein öder Raum,
Erfüllt mit Körpern wesenlos wie Schaum,
Und all sein Dasein ist ein wüster Traum.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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Hernieder schaut' ich von des Berges Rand, - von ZaunköniG - 04.08.2025, 09:12

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