05.06.2025, 10:33
Das Chaos
Das Chaos war ein schmerzensreicher Bronnen,
Der ohne Grenzen tief und weit sich dehnte,
Wo nichts das Leben, nichts den Tod ersehnte;
Umschlungen schliefen Erden drinn und Sonnen.
Da hat der See zu träumen einst begonnen:
Es schied, was innnig an einander lehnte,
In Tag und Nacht, in Mann und Weib; es gähnte
Ein Abgrund plötzlich zwischen Wunsch und Wonnen.
Das ist der böse Traum, den "Welt" sie hießen!
Und ist es aus, wird Alles, was geschieden,
Sich neu zu sel'gem Eins zusammenschließen.
O predigt nicht Unsterblichkeit hienieden!
Ist Leben Traum, muß auch das Herz zerfließen.
Was lebt, will Rückkehr zu des Chaos' Frieden.
.
Das Chaos war ein schmerzensreicher Bronnen,
Der ohne Grenzen tief und weit sich dehnte,
Wo nichts das Leben, nichts den Tod ersehnte;
Umschlungen schliefen Erden drinn und Sonnen.
Da hat der See zu träumen einst begonnen:
Es schied, was innnig an einander lehnte,
In Tag und Nacht, in Mann und Weib; es gähnte
Ein Abgrund plötzlich zwischen Wunsch und Wonnen.
Das ist der böse Traum, den "Welt" sie hießen!
Und ist es aus, wird Alles, was geschieden,
Sich neu zu sel'gem Eins zusammenschließen.
O predigt nicht Unsterblichkeit hienieden!
Ist Leben Traum, muß auch das Herz zerfließen.
Was lebt, will Rückkehr zu des Chaos' Frieden.
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.