15.08.2024, 11:09
Platzmusik am Abend
Der Himmel blau, ein schöner Sommerabend,
Am Platz Musik – vertraute, hehrste Klänge;
Lustwandelnd lauscht die bunte dichte Menge,
Des Alltags Sorg’ in Fröhlichkeit begrabend.
Und an Gefühl, an Aug’ und Ohr mich labend,
Tret’ jauchzend ich ins Freie, ins Gedränge,
Nur was mir fehlt, das ganz der Welt entschwänge
Mein Wesen sich, mit Schmerz im Sinne habend.
Mein altes Leid, bekanntes, oft genanntes,
Das stets mich anfällt, wenn ich Klängen lausche,
Und beben macht mein Herz, mein liebentbranntes:
Daß mir im reinsten, hehrsten, höchsten Rausche
Ein heißerglühtes, tiefes, wohlverwandtes,
Geliebtes Mädchen fehlt zum Geistestausche!
Der Himmel blau, ein schöner Sommerabend,
Am Platz Musik – vertraute, hehrste Klänge;
Lustwandelnd lauscht die bunte dichte Menge,
Des Alltags Sorg’ in Fröhlichkeit begrabend.
Und an Gefühl, an Aug’ und Ohr mich labend,
Tret’ jauchzend ich ins Freie, ins Gedränge,
Nur was mir fehlt, das ganz der Welt entschwänge
Mein Wesen sich, mit Schmerz im Sinne habend.
Mein altes Leid, bekanntes, oft genanntes,
Das stets mich anfällt, wenn ich Klängen lausche,
Und beben macht mein Herz, mein liebentbranntes:
Daß mir im reinsten, hehrsten, höchsten Rausche
Ein heißerglühtes, tiefes, wohlverwandtes,
Geliebtes Mädchen fehlt zum Geistestausche!
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.

