22.06.2024, 01:34
Des Dichters Liebe
Wer je mir ein Geständnis konnt’ entrücken,
Mich je beschwor, daß ewig treu ich bliebe,
Wer je mich schalt, daß Neigung schnell zerstiebe,
Dem eil’ ich meine Art nun auszudrücken.
Des Weltlings Gegenstück in tausend Stücken,
Gleich’ ich ihm doch im hehrstzen just der Triebe:
Von Blüt’ zu Blüte lockt auch mich die Liebe,
Gönnt nicht an einer dauernd mir Entzücken.
Mein Lieben ist der Künstlerdrang zum Schönen,
Das nirgends, ach! sich findet im Vereine,
Doch Eines bleibt in Bildern, BHlicken, Tönen.
So ist’s am End’ im Grunde doch nur Eine,
Der ich gehör’ mit ungeteiltem Sehnen:
Doch nicht von dieser Welt ist diese Reine.
Wer je mir ein Geständnis konnt’ entrücken,
Mich je beschwor, daß ewig treu ich bliebe,
Wer je mich schalt, daß Neigung schnell zerstiebe,
Dem eil’ ich meine Art nun auszudrücken.
Des Weltlings Gegenstück in tausend Stücken,
Gleich’ ich ihm doch im hehrstzen just der Triebe:
Von Blüt’ zu Blüte lockt auch mich die Liebe,
Gönnt nicht an einer dauernd mir Entzücken.
Mein Lieben ist der Künstlerdrang zum Schönen,
Das nirgends, ach! sich findet im Vereine,
Doch Eines bleibt in Bildern, BHlicken, Tönen.
So ist’s am End’ im Grunde doch nur Eine,
Der ich gehör’ mit ungeteiltem Sehnen:
Doch nicht von dieser Welt ist diese Reine.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.

