21.08.2024, 11:12
18.
Trübes Ahnen
Ich träumt', und stand am Meer. Gewölkumzogen
War rings der Luftkreis bis zum fernsten Rand,
Ein Hochgebirgswind fuhr daher vom Land,
Meereinwärts peitschend die gethürmten Wogen.
Da kam vorbei ein Segelschiff geflogen,
Du standst am Bord mit flatterndem Gewand,
Und strecktest deine Arme nach dem Strand,
Und dann empor zum düst'ren Himmelsbogen.
Es war ein Augenblick! - dann hinter'm Riff,
Das fernher graute, schwand im Flug das Schiff;
Auf schrie ich, weint', und war erwacht mit Weinen.
Ob das in Traumes nebliger Gestalt
Wohl Ahnung war, daß uns Vereinten bald
Die Stunde bitt'rer Trennung wird erscheinen?
Trübes Ahnen
Ich träumt', und stand am Meer. Gewölkumzogen
War rings der Luftkreis bis zum fernsten Rand,
Ein Hochgebirgswind fuhr daher vom Land,
Meereinwärts peitschend die gethürmten Wogen.
Da kam vorbei ein Segelschiff geflogen,
Du standst am Bord mit flatterndem Gewand,
Und strecktest deine Arme nach dem Strand,
Und dann empor zum düst'ren Himmelsbogen.
Es war ein Augenblick! - dann hinter'm Riff,
Das fernher graute, schwand im Flug das Schiff;
Auf schrie ich, weint', und war erwacht mit Weinen.
Ob das in Traumes nebliger Gestalt
Wohl Ahnung war, daß uns Vereinten bald
Die Stunde bitt'rer Trennung wird erscheinen?
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.