24.06.2024, 09:26
3.
Unvergängliches
Ihr Aug' ist klar, durchsichtig gleich Krystallen,
D'raus blickt ein Bild voll Liebreiz, ohne Fehle,
Das schöne Bild der makellosen Seele:
So blickt ein lichter Stern aus Himmelshallen.
Musik ist's, wenn vom Mund ihr Worte schallen,
Ob Lust sie fülle, ob ein Schmerz sie quäle,
Ein süßer Wohllaut wohnt in ihrer Kehle:
So spricht an's Herz der Ton der Nachtigallen.
Ein schön Gemüth, und dies Gemüth zu künden,
Ein schöner Laut - was wollt' ich mehr noch finden,
Mich zu beglücken für ein halb Jahrhundert?
Ob andrer Reiz ein weiblich Wesen kröne,
In Blick und Ton nur liegt die wahre Schöne,
All Andres welkt, kaum daß wir es bewundert.
Unvergängliches
Ihr Aug' ist klar, durchsichtig gleich Krystallen,
D'raus blickt ein Bild voll Liebreiz, ohne Fehle,
Das schöne Bild der makellosen Seele:
So blickt ein lichter Stern aus Himmelshallen.
Musik ist's, wenn vom Mund ihr Worte schallen,
Ob Lust sie fülle, ob ein Schmerz sie quäle,
Ein süßer Wohllaut wohnt in ihrer Kehle:
So spricht an's Herz der Ton der Nachtigallen.
Ein schön Gemüth, und dies Gemüth zu künden,
Ein schöner Laut - was wollt' ich mehr noch finden,
Mich zu beglücken für ein halb Jahrhundert?
Ob andrer Reiz ein weiblich Wesen kröne,
In Blick und Ton nur liegt die wahre Schöne,
All Andres welkt, kaum daß wir es bewundert.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.

