20.06.2024, 10:15
1.
Bescheidener Vorsatz
Du stehst zu fern; gleichwie in blauen Sphären
Ein Stern erglänzt, so weilst du weit von mir,
Du blühst zu hold, so seltene Blüthenzier
Will nimmer mir mein düstres Loos gewähren.
Drum stirb dahin, vermessenes Begehren,
Und zügle, bändige dich, heiße Gier,
Der Blume Duft zu saugen g'nüge dir
Zum Stern empor zu schaun in süßen Zähren.
Der Himmelsdemant darf ja Jedem lächeln,
Den würz'gen Hauch der Blume trägt das Fächeln
Geschäft'ger Wind' uns zu als Engelskuß;
Bescheiden sey denn dieß nur mein Genuß,
Doch, Glanz und Duft, ich will euch so genießen,
Daß ihr mir ganz die Seele sollt durchfließen.
Bescheidener Vorsatz
Du stehst zu fern; gleichwie in blauen Sphären
Ein Stern erglänzt, so weilst du weit von mir,
Du blühst zu hold, so seltene Blüthenzier
Will nimmer mir mein düstres Loos gewähren.
Drum stirb dahin, vermessenes Begehren,
Und zügle, bändige dich, heiße Gier,
Der Blume Duft zu saugen g'nüge dir
Zum Stern empor zu schaun in süßen Zähren.
Der Himmelsdemant darf ja Jedem lächeln,
Den würz'gen Hauch der Blume trägt das Fächeln
Geschäft'ger Wind' uns zu als Engelskuß;
Bescheiden sey denn dieß nur mein Genuß,
Doch, Glanz und Duft, ich will euch so genießen,
Daß ihr mir ganz die Seele sollt durchfließen.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.