10.07.2024, 10:21
XI.
Komm' Frühlingsnacht! In deinen dichten Schleier
Verhülle rings die tagesmüden Matten,
Lass' Sterne tanzen auf dem See, dem glatten,
Die Taube träume nachbarlich dem Geier.
Komm' Frühlingsnacht! Begierde regt sich freier,
Genuß erwacht in dem verschwieg'nen Schatten,
Wo glühend Rosen sich mit Rosen gatten,
Entflamme auch für uns der Liebe Feier!
Schon zittern Mund an Mund wie vor Entzücken,
Die lästigen Gewande sinken nieder,
Mein Haupt darf in die schönste Brust ich drücken.
Ha! Ging das alte Hellas auch in Stücken,
Neu blüht's in der Vollendung dieser Glieder:
Frau Venus lebt - Tannhäuser lebet wieder!
Komm' Frühlingsnacht! In deinen dichten Schleier
Verhülle rings die tagesmüden Matten,
Lass' Sterne tanzen auf dem See, dem glatten,
Die Taube träume nachbarlich dem Geier.
Komm' Frühlingsnacht! Begierde regt sich freier,
Genuß erwacht in dem verschwieg'nen Schatten,
Wo glühend Rosen sich mit Rosen gatten,
Entflamme auch für uns der Liebe Feier!
Schon zittern Mund an Mund wie vor Entzücken,
Die lästigen Gewande sinken nieder,
Mein Haupt darf in die schönste Brust ich drücken.
Ha! Ging das alte Hellas auch in Stücken,
Neu blüht's in der Vollendung dieser Glieder:
Frau Venus lebt - Tannhäuser lebet wieder!
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.