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Hoefer, Edmund: Die Nacht hält Hof
#1
Edmund Hoefer
1819 - 1882


Die Nacht hält Hof. Heut wird das Fest begangen,
Wie's nie so reich, so prächtig nie entglommen,
Nie kam der Mond so stolz daher geschwommen,
Nie mochten also je die Sterne prangen;

Die Blumen alle stehn mit süßem Bangen,
Die Nachtigallen schlagen lustbeklommen, -
Und allen Gästen spricht ihr froh Willkommen
Die milde Nacht, die Herrin huldumfangen.

Da steh' ich nun und schaue mit Entzücken
In dies allmächt'ge ewig gleiche Regen,
Das sich so neu erschlossen meinen Blicken.

Denn jezt erst glaub' und fühl' ich's allerwegen,
Wie tausend Siegel auf die Sinne drücken,
Bis unser Herz erweckt der Liebe Segen.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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Hoefer, Edmund: Die Nacht hält Hof - von ZaunköniG - 18.05.2025, 03:14

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