29.08.2024, 07:58
Die Frucht verläßt den Ast, der sie getragen,
Kann er doch fürder nicht ihr Nahrung reichen;
Die Raupe wird von kahler Pflanze weichen,
Um andre, blätterreiche zu benagen;
Die Vögel fliehn nach warmen Sommertagen,
Ein mildres Land in Eile zu erreichen -
Wer sieht darin des schnöden Undanks Zeichen,
Wer möchte der Verlaßnen Loos beklagen?
Ich seh' die Früchte fallen, wenn sie reifen,
Die Raupe suchen, was ihr Nahrung spendet,
In warmes Land die muntern Vögel schweifen -
Und, daß mein Mädchen sich von mir gewendet,
Kann es so schmerzlich mein Gemüth ergreifen,
Da ich es weiß, daß Alles einmal endet?
Kann er doch fürder nicht ihr Nahrung reichen;
Die Raupe wird von kahler Pflanze weichen,
Um andre, blätterreiche zu benagen;
Die Vögel fliehn nach warmen Sommertagen,
Ein mildres Land in Eile zu erreichen -
Wer sieht darin des schnöden Undanks Zeichen,
Wer möchte der Verlaßnen Loos beklagen?
Ich seh' die Früchte fallen, wenn sie reifen,
Die Raupe suchen, was ihr Nahrung spendet,
In warmes Land die muntern Vögel schweifen -
Und, daß mein Mädchen sich von mir gewendet,
Kann es so schmerzlich mein Gemüth ergreifen,
Da ich es weiß, daß Alles einmal endet?
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.