25.08.2024, 08:08
Herbst
Die Flur ist leer, des Waldes Lieder starben,
Der Garten prangt, doch prangt er ohne Düfte,
Der Landmann birgt vor Wuth der rauhen Lüfte
In sichre Scheuern seine schweren Garben.
Doch läßt Natur nicht unser Auge darben,
Sie schmückt mit Reiz der eignen Schönheit Grüfte,
Und strahlen siehst Du Wald und Felsenklüfte
In wunderbarer, reicher Pracht der Farben.
O hätt' auch ich in sichre Hut genommen
Der Liebe Rosen, die mir jetzt entweichen,
Ich stände nicht betrübt in diesen Räumen!
Jetzt mag ich, nur von meinem Schmerz beklommen,
Des Herbstes reiche Farbenpracht vergleichen
Mit der Erinnrung traurig süßen Träumen.
Die Flur ist leer, des Waldes Lieder starben,
Der Garten prangt, doch prangt er ohne Düfte,
Der Landmann birgt vor Wuth der rauhen Lüfte
In sichre Scheuern seine schweren Garben.
Doch läßt Natur nicht unser Auge darben,
Sie schmückt mit Reiz der eignen Schönheit Grüfte,
Und strahlen siehst Du Wald und Felsenklüfte
In wunderbarer, reicher Pracht der Farben.
O hätt' auch ich in sichre Hut genommen
Der Liebe Rosen, die mir jetzt entweichen,
Ich stände nicht betrübt in diesen Räumen!
Jetzt mag ich, nur von meinem Schmerz beklommen,
Des Herbstes reiche Farbenpracht vergleichen
Mit der Erinnrung traurig süßen Träumen.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.