11.08.2024, 10:07
Der Jüngling:
"So dachtest Du, als Du die Rose pflücktest,
Den Thau in ihr der Thräne zu vergleichen?
Und wolltest doch sie Deinem Freunde reichen,
Daß Du sein Herz durch Dein Geschenk entzücktest!
Und als Du sie an Deinen Busen drücktest,
Da mußte schnell der feuchte Thau entweichen;
Wie bliebe wol bei ihr der Thräne Zeichen,
Wenn Du mit solcher Nähe sie beglücktest?
So konnt' ich oft, wenn ich an Dich gedacht,
Den bittern Schmerz in meiner Brust beschwören,
Wie Tageslicht vertreibt die dunkle Nacht.
Nun willst Du mir für immer angehören!
Und so, geschützt durch Deiner Liebe Macht,
Kann nichts im Leben je mein Glück zerstören."
"So dachtest Du, als Du die Rose pflücktest,
Den Thau in ihr der Thräne zu vergleichen?
Und wolltest doch sie Deinem Freunde reichen,
Daß Du sein Herz durch Dein Geschenk entzücktest!
Und als Du sie an Deinen Busen drücktest,
Da mußte schnell der feuchte Thau entweichen;
Wie bliebe wol bei ihr der Thräne Zeichen,
Wenn Du mit solcher Nähe sie beglücktest?
So konnt' ich oft, wenn ich an Dich gedacht,
Den bittern Schmerz in meiner Brust beschwören,
Wie Tageslicht vertreibt die dunkle Nacht.
Nun willst Du mir für immer angehören!
Und so, geschützt durch Deiner Liebe Macht,
Kann nichts im Leben je mein Glück zerstören."
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.