16.07.2024, 09:28
Das Mädchen:
"Gieb mir die Hand, ich will die Linien schauen,
Die, Deinen Sinn verrathend, hier sich winden,
Ob auch Dein Herz die Schmeichelreden binden,
Und ob ich darf auf Deine Worte bauen.
Da seh' ich langes Leben, Gunst der Frauen,
Und Reichthum, Glanz, doch - müßt' ich auch erblinden -
Von Treue nicht die kleinste Spur zu finden,
Nun sage selbst, kann ich Dir noch vertrauen?"
Der Jüngling:
"Indeß Du hier verfolgt der Hände Falten,
Las ich in Deines Angesichtes Zügen,
Wie sie so schön, so reizend sich gestalten:
Da sah ich denn mit wonnigem Vergnügen,
Daß sie nur Liebe, reine Lieb' enthalten -
Nun sage Du, ob diese Zeichen trügen?"
"Gieb mir die Hand, ich will die Linien schauen,
Die, Deinen Sinn verrathend, hier sich winden,
Ob auch Dein Herz die Schmeichelreden binden,
Und ob ich darf auf Deine Worte bauen.
Da seh' ich langes Leben, Gunst der Frauen,
Und Reichthum, Glanz, doch - müßt' ich auch erblinden -
Von Treue nicht die kleinste Spur zu finden,
Nun sage selbst, kann ich Dir noch vertrauen?"
Der Jüngling:
"Indeß Du hier verfolgt der Hände Falten,
Las ich in Deines Angesichtes Zügen,
Wie sie so schön, so reizend sich gestalten:
Da sah ich denn mit wonnigem Vergnügen,
Daß sie nur Liebe, reine Lieb' enthalten -
Nun sage Du, ob diese Zeichen trügen?"
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.