08.06.2024, 00:26
XI.
Die Wonne der Gesundheit ist ein Gut,
Das Jeder rühmt; ich aber muß die Leiden
Des Siechen und Gesunkenen beneiden,
Der so gelind in deiner Pflege ruht.
Wie gerne krankt' ich in so zarter Hut!
Ich bäte jeden Helfer, mich zu meiden;
Ich wollte nur an deiner Schöne weiden,
An deiner Engelsgüte meinen Muth.
Und wär' es möglich, so getreu bewacht,
So liebevoll beschwichtet und bedacht
Von deiner Huld, zu sinken in's Verderben -
Ich wünschte mir kein seliger Geschick,
Als so zu scheiden aus der Sonne Blick,
So deinen Hauch zu fühlen und zu sterben.
Die Wonne der Gesundheit ist ein Gut,
Das Jeder rühmt; ich aber muß die Leiden
Des Siechen und Gesunkenen beneiden,
Der so gelind in deiner Pflege ruht.
Wie gerne krankt' ich in so zarter Hut!
Ich bäte jeden Helfer, mich zu meiden;
Ich wollte nur an deiner Schöne weiden,
An deiner Engelsgüte meinen Muth.
Und wär' es möglich, so getreu bewacht,
So liebevoll beschwichtet und bedacht
Von deiner Huld, zu sinken in's Verderben -
Ich wünschte mir kein seliger Geschick,
Als so zu scheiden aus der Sonne Blick,
So deinen Hauch zu fühlen und zu sterben.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.