06.06.2024, 09:39
X.
Getrennt von dir auf lange, lange Tage,
Fern deinem Munde, deiner Brust zu sein -
Ach, wie ertrag' ich diese grimme Pein;
Ach, wie beschwicht' ich diese bittre Klage?
So eben noch in Edens Rosenhage,
Berauscht von deiner Liebe Feuerwein -
Nun plötzlich einsam wieder und allein,
Die Welt verkehrt zu einem Sarkophage!
Das Eine, was gelinde Tröstung beut,
Ist, daß ich weiß: Du denkest, hold erglüht,
Auch in der Ferne meiner ohne Wanken.
Wie sehr dich auch die bunte Welt zerstreut,
Es heget mich dein götliches Gemüth
Im Heiligthume seiner Huldgedanken.
Getrennt von dir auf lange, lange Tage,
Fern deinem Munde, deiner Brust zu sein -
Ach, wie ertrag' ich diese grimme Pein;
Ach, wie beschwicht' ich diese bittre Klage?
So eben noch in Edens Rosenhage,
Berauscht von deiner Liebe Feuerwein -
Nun plötzlich einsam wieder und allein,
Die Welt verkehrt zu einem Sarkophage!
Das Eine, was gelinde Tröstung beut,
Ist, daß ich weiß: Du denkest, hold erglüht,
Auch in der Ferne meiner ohne Wanken.
Wie sehr dich auch die bunte Welt zerstreut,
Es heget mich dein götliches Gemüth
Im Heiligthume seiner Huldgedanken.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.