21.08.2024, 11:08
Von dir getrennt durch allzuhohe Schranken
Liebt' ich der Pflicht zum Trotz dich manches Jahr;
Doch endlich ward ich lau und lief Gefahr
In meiner Treue gegen dich zu wanken.
O Wankelmuth der menschlichen Gedanken!
So dünkt, was Schwäche nur, uns Pflicht sogar.
Bald aber ward ich mein Versehn gewahr,
Als jetzt die Schranken, die uns schieden, sanken.
Du starbst, und schnell erwacht bei deinem Tod
Die alte Flamm' aufs neu in meinem Herzen,
Wo sie ein Aschenfünkchen lang geglimmt.
Was einst die Pflicht zu meiden mir gebot,
Das heißt sie nun mich thun. So gibt und nimmt
Der Tod zugleich, bringt Freuden mir und Schmerzen.
Liebt' ich der Pflicht zum Trotz dich manches Jahr;
Doch endlich ward ich lau und lief Gefahr
In meiner Treue gegen dich zu wanken.
O Wankelmuth der menschlichen Gedanken!
So dünkt, was Schwäche nur, uns Pflicht sogar.
Bald aber ward ich mein Versehn gewahr,
Als jetzt die Schranken, die uns schieden, sanken.
Du starbst, und schnell erwacht bei deinem Tod
Die alte Flamm' aufs neu in meinem Herzen,
Wo sie ein Aschenfünkchen lang geglimmt.
Was einst die Pflicht zu meiden mir gebot,
Das heißt sie nun mich thun. So gibt und nimmt
Der Tod zugleich, bringt Freuden mir und Schmerzen.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.