04.06.2024, 12:34
V.
Willst du, o Gott - so fleh' ich in der letzten,
Qualvollen Nacht, als vor der Seele Blicken
Ihr Bild hervortrat, nicht, mich zu beglücken,
Und Thränenbäche dieses Auge netzten, -
Willst du die Glutgefühle nicht ersticken,
Die schon so manches arme Herz ergötzten,
Doch in des Unglücks Abgrund mich versetzten,
Und da noch wie ein Zauber mich umstricken!
Wenn Sie mich liebt, so führ' Sie mir entgegen,
Rastlose Sehnsucht, spare sie uns Beiden,
Und laß die Liebe heiter sich bewegen. -
Liebt Sie mich nicht, so nimm mir meine Leiden
Mit meinem Lieben, gib mir deinen Segen,
Und Sehnsucht nur nach deinen ew'gen Freuden!
Willst du, o Gott - so fleh' ich in der letzten,
Qualvollen Nacht, als vor der Seele Blicken
Ihr Bild hervortrat, nicht, mich zu beglücken,
Und Thränenbäche dieses Auge netzten, -
Willst du die Glutgefühle nicht ersticken,
Die schon so manches arme Herz ergötzten,
Doch in des Unglücks Abgrund mich versetzten,
Und da noch wie ein Zauber mich umstricken!
Wenn Sie mich liebt, so führ' Sie mir entgegen,
Rastlose Sehnsucht, spare sie uns Beiden,
Und laß die Liebe heiter sich bewegen. -
Liebt Sie mich nicht, so nimm mir meine Leiden
Mit meinem Lieben, gib mir deinen Segen,
Und Sehnsucht nur nach deinen ew'gen Freuden!
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.