21.05.2024, 01:12
VII.
Die goldnen Arme schmachtend ausgebreitet,
Ihr Herz zum Sonnengott' empor zu tragen,
Der unbekümmert von dem hohen Wagen
Herabsieht, wegblickt und vorübergleitet,
So zeigt die Sonnenblume sich beim Tagen,
Die mit sehnsücht'ger Wende stets begleitet
Den ungerührten Jüngling; sie bedeutet
Der Liebe Qual nach alter Dichter Sagen.
Doch ist ihr Loos dem meinen zu vergleichen?
Stolz, des Geliebten Bildniß darzustellen,
Darf sie zuletzt durch seinen Pfeil erbleichen.
Ich darf zu Ihr den Blick nicht einmal heben,
Die nur vermag, mein Dasein aufzuhellen,
Und stets in Todessehnsucht muß ich leben.
Die goldnen Arme schmachtend ausgebreitet,
Ihr Herz zum Sonnengott' empor zu tragen,
Der unbekümmert von dem hohen Wagen
Herabsieht, wegblickt und vorübergleitet,
So zeigt die Sonnenblume sich beim Tagen,
Die mit sehnsücht'ger Wende stets begleitet
Den ungerührten Jüngling; sie bedeutet
Der Liebe Qual nach alter Dichter Sagen.
Doch ist ihr Loos dem meinen zu vergleichen?
Stolz, des Geliebten Bildniß darzustellen,
Darf sie zuletzt durch seinen Pfeil erbleichen.
Ich darf zu Ihr den Blick nicht einmal heben,
Die nur vermag, mein Dasein aufzuhellen,
Und stets in Todessehnsucht muß ich leben.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.