17.05.2024, 06:39
VI.
Ist denn kein Ort zu finden in der Fülle
Unendlicher, allliebender Natur,
Kein Born auf heim'scher oder fremder Flur,
Aus dem ein Tropfen mir von Freude quille?
Wer bringt mich hin? Wer zeigt mir seine Spur?
Wo gönnt des Himmels ungebrochner Wille
Dem armen Herzen endlich eine Stille,
Und sei es auch für Augenblicke nur? -
Oft sink' ich weinend an der Erde nieder,
Und will, Erbarmen flehend, sie umfah'n,
Daß sie mich nicht von ihrer Brust verstoße.
Doch rufen bald, wie unterird'sche Lieder,
Mich die Gedanken meines Wahnsinns an,
Und bannen mich hinweg von ihrem Schooße.
Ist denn kein Ort zu finden in der Fülle
Unendlicher, allliebender Natur,
Kein Born auf heim'scher oder fremder Flur,
Aus dem ein Tropfen mir von Freude quille?
Wer bringt mich hin? Wer zeigt mir seine Spur?
Wo gönnt des Himmels ungebrochner Wille
Dem armen Herzen endlich eine Stille,
Und sei es auch für Augenblicke nur? -
Oft sink' ich weinend an der Erde nieder,
Und will, Erbarmen flehend, sie umfah'n,
Daß sie mich nicht von ihrer Brust verstoße.
Doch rufen bald, wie unterird'sche Lieder,
Mich die Gedanken meines Wahnsinns an,
Und bannen mich hinweg von ihrem Schooße.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.