05.05.2024, 01:15
II.
Wie oft und fest hatt' ich mir's vorgenommen:
Heut naht Sie dir, die Königin der Frauen,
Heut wag' es muthig, Ihr in's Aug' zu schauen,
Was du empfindest, muß zur Rede kommen.
Es fehlt dir nichts, als Fassung und Vertrauen.
Was soll dieß Schmachten und dieß Schweigen frommen?
Nur wer mit Kraft des Stromes Flut durchschwommen,
Langt jenseits an zu den ersehnten Auen! -
So dacht' ich, und Sie kam. Ich aber nahte,
Weil sittsam Sie den Blick zu Boden senkte,
Mich Ihr getrost, und folgend eignem Rathe.
Kaum aber hatte mich Ihr Blick getroffen,
Der groß und streng an mir vorüber lenkte,
So sank mein Muth, so schwand mir alles Hoffen.
Wie oft und fest hatt' ich mir's vorgenommen:
Heut naht Sie dir, die Königin der Frauen,
Heut wag' es muthig, Ihr in's Aug' zu schauen,
Was du empfindest, muß zur Rede kommen.
Es fehlt dir nichts, als Fassung und Vertrauen.
Was soll dieß Schmachten und dieß Schweigen frommen?
Nur wer mit Kraft des Stromes Flut durchschwommen,
Langt jenseits an zu den ersehnten Auen! -
So dacht' ich, und Sie kam. Ich aber nahte,
Weil sittsam Sie den Blick zu Boden senkte,
Mich Ihr getrost, und folgend eignem Rathe.
Kaum aber hatte mich Ihr Blick getroffen,
Der groß und streng an mir vorüber lenkte,
So sank mein Muth, so schwand mir alles Hoffen.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.

