28.08.2025, 08:51
Übertragung von
Richard Zoozmann
CLVIII.
“Zwar hast du recht, wenn deiner Augen Freude,
Den schmucken Jüngling, du ins Herz geschlossen,
Der dir zu schenken pflegt so unverdrossen,
Und nicht zerstörst sein hoffnungsvoll Gebäude.
Doch laß aus deinem blumigen Gestäude
Auch andre pflücken: nicht für einen sprossen
Die Blüten! Die mit einem nur genossen,
Merkt bald, daß Treue nutzlos sich vergeude.
Ich will dich schon mit einem tüchtigen Schwarme
Versorgen, daß dich Wohlstand soll umgeben,
Und jeder Buhle schmerzlich bald verarme.
Glaubst du mir und schenkt Christus dir das Leben,
Wirst du in Pelzwerk, Samt und Seide protzen,
Und von Dukaten soll dein Beutel strotzen!“
.
Richard Zoozmann
CLVIII.
“Zwar hast du recht, wenn deiner Augen Freude,
Den schmucken Jüngling, du ins Herz geschlossen,
Der dir zu schenken pflegt so unverdrossen,
Und nicht zerstörst sein hoffnungsvoll Gebäude.
Doch laß aus deinem blumigen Gestäude
Auch andre pflücken: nicht für einen sprossen
Die Blüten! Die mit einem nur genossen,
Merkt bald, daß Treue nutzlos sich vergeude.
Ich will dich schon mit einem tüchtigen Schwarme
Versorgen, daß dich Wohlstand soll umgeben,
Und jeder Buhle schmerzlich bald verarme.
Glaubst du mir und schenkt Christus dir das Leben,
Wirst du in Pelzwerk, Samt und Seide protzen,
Und von Dukaten soll dein Beutel strotzen!“
.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.