02.08.2025, 05:21
Übertragung von
Richard Zoozmann
CXLV. Die Alte.
„Mein Töchterlein, so schön, so zartgegliedert,
der Wonne Tag ist dir noch nicht gekommen,
Doch mich macht Gram und Sehnsucht nur beklommen,
Denn ach! mein Tag hat sich zur Nacht erniedert
Und steigt nicht wieder auf, mit Lust befiedert,
Weil nie zurückkehrt, was die Zeit genommen.
Vernimm und laß dir meinen Rat nun frommen,
Daß deines Herzens Glut wird recht erwidert.
Vermeide, was aus Leichtsinn ich gesündigt,
Daß ich noch heute traure, muß ich dessen denken;
Denn keinem glückt es, wieder anzufangen.
Drum lerne, wenn ich alles dir verkündigt:
Wenn meinem Rat du wilst Vertrauen schenken,
So brauchst du nicht um Leib und Gut zu bangen.“
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Richard Zoozmann
CXLV. Die Alte.
„Mein Töchterlein, so schön, so zartgegliedert,
der Wonne Tag ist dir noch nicht gekommen,
Doch mich macht Gram und Sehnsucht nur beklommen,
Denn ach! mein Tag hat sich zur Nacht erniedert
Und steigt nicht wieder auf, mit Lust befiedert,
Weil nie zurückkehrt, was die Zeit genommen.
Vernimm und laß dir meinen Rat nun frommen,
Daß deines Herzens Glut wird recht erwidert.
Vermeide, was aus Leichtsinn ich gesündigt,
Daß ich noch heute traure, muß ich dessen denken;
Denn keinem glückt es, wieder anzufangen.
Drum lerne, wenn ich alles dir verkündigt:
Wenn meinem Rat du wilst Vertrauen schenken,
So brauchst du nicht um Leib und Gut zu bangen.“
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.