21.05.2024, 01:11
Als Übertragung von
Rainer Maria Rilke
VIII.
Was kann ich dir denn wiedergeben, du
freigebiger, fürstlicher Geber, der
aus seinem Innern Gold und Purpur, mehr
als Großmut jemals gab, mir immerzu
draußen vor seinem Herzen hinlegt? Mir:
von der es plötzlich abhängt, sie zu haben.
Und ist es Undank, ist es Kälte, dir
nichts hinzugeben für so hohe Gaben?
Bin ich nicht kalt, so bin ich arm dafür.
Gott weiß wie sehr. Mein Leben ist im steten
Regen der Tränen nicht wie neu geblieben:
die Farbe schwand. Es ist nicht nach Gebühr,
dir so Verblichnes unters Haupt zu schieben;
geh weiter. Es ist gut, um drauf zu treten.
.
Rainer Maria Rilke
VIII.
Was kann ich dir denn wiedergeben, du
freigebiger, fürstlicher Geber, der
aus seinem Innern Gold und Purpur, mehr
als Großmut jemals gab, mir immerzu
draußen vor seinem Herzen hinlegt? Mir:
von der es plötzlich abhängt, sie zu haben.
Und ist es Undank, ist es Kälte, dir
nichts hinzugeben für so hohe Gaben?
Bin ich nicht kalt, so bin ich arm dafür.
Gott weiß wie sehr. Mein Leben ist im steten
Regen der Tränen nicht wie neu geblieben:
die Farbe schwand. Es ist nicht nach Gebühr,
dir so Verblichnes unters Haupt zu schieben;
geh weiter. Es ist gut, um drauf zu treten.
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.