02.06.2024, 11:32
In Übertragung von
Richard Zoozmann
1863 – 1934
XLV.
„Mich anzuhören noch laß dir gefallen:
Verschiedne sätze will ich jetzt entfalten,
Die du im Ohr und Herzen magst behalten,
Denn bessere Lieder werden kaum dir schallen.
Du ließest deinen Tadel auf mich prallen,
Weil du nicht mehr mit Amor solltest schalten,
Der euch lebendig läßt im Tod erkalten;
Eh es zu spät, entreiß dich seinen Krallen!
Doch muß ich euch den Lustrausch auch mißgönnen,
Will ich nicht jeden Trank, nur den euch weigern,
Der das Gefühl erniedrigt, statt zu steigern.
Du sollst der Liebe wohl dich freuen können,
Nur sollst du Amors Fesseln nicht mehr tragen,
daß du nicht endigst unter Weheklagen.“ -
.
Richard Zoozmann
1863 – 1934
XLV.
„Mich anzuhören noch laß dir gefallen:
Verschiedne sätze will ich jetzt entfalten,
Die du im Ohr und Herzen magst behalten,
Denn bessere Lieder werden kaum dir schallen.
Du ließest deinen Tadel auf mich prallen,
Weil du nicht mehr mit Amor solltest schalten,
Der euch lebendig läßt im Tod erkalten;
Eh es zu spät, entreiß dich seinen Krallen!
Doch muß ich euch den Lustrausch auch mißgönnen,
Will ich nicht jeden Trank, nur den euch weigern,
Der das Gefühl erniedrigt, statt zu steigern.
Du sollst der Liebe wohl dich freuen können,
Nur sollst du Amors Fesseln nicht mehr tragen,
daß du nicht endigst unter Weheklagen.“ -
.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.