13.05.2024, 12:23
In Übertragung von
Richard Zoozmann
1863 – 1934
XXXV. Der Verliebte und die Vernunft.
Da ich so grämte mich in all den Tagen,
Und Hilfe nirgendwo mir wollte frommen,
Seit dieser Sturm so stark mich mitgenommen,
Mußt ich mich guter Hoffnung ganz entschlagen.
Da kam Göttin Vernunft, mir Trost zu sagen,
Fernher und sprach: „Dir wird es schlecht bekommen,
Wenn du bei mir nicht Unterschlupf genommen,
Da dich Fortuna wußte so zu plagen.
Und Kraft genug hat mir mein Herr verliehen,
Der mich erschuf, um jedem zu verschönen
Sein Los, der meinen Rat sich nimmt zu Herzen.
Fortunen auch, die dir verhängt die Schmerzen,
Werd ich mit dir, wenn du nicht ferner ziehen
Gott Amors Wege willst, aufs neu versöhnen.
.
Richard Zoozmann
1863 – 1934
XXXV. Der Verliebte und die Vernunft.
Da ich so grämte mich in all den Tagen,
Und Hilfe nirgendwo mir wollte frommen,
Seit dieser Sturm so stark mich mitgenommen,
Mußt ich mich guter Hoffnung ganz entschlagen.
Da kam Göttin Vernunft, mir Trost zu sagen,
Fernher und sprach: „Dir wird es schlecht bekommen,
Wenn du bei mir nicht Unterschlupf genommen,
Da dich Fortuna wußte so zu plagen.
Und Kraft genug hat mir mein Herr verliehen,
Der mich erschuf, um jedem zu verschönen
Sein Los, der meinen Rat sich nimmt zu Herzen.
Fortunen auch, die dir verhängt die Schmerzen,
Werd ich mit dir, wenn du nicht ferner ziehen
Gott Amors Wege willst, aufs neu versöhnen.
.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.