09.02.2024, 17:20
Sonette an Amanda
1.
Gewährung des Wunsches
Zum Himmel streckt' ich flehend oft die Hände,
Das unbekannt Ersehnte zu erbitten;
Ihr Götter, rief ich, viel hab' ich gelitten,
Gebt, dass in Ruhe meine Sehnsucht ende.
Dass Zeus im Traum mir das Erflehte sende,
Glaubt' ich, als du, die Hohe, kamst geschritten,
Und als ich mit dem Zweifel lang gestritten,
Glaubt' ich noch, dass mich süsser Wahn verblende.
Doch Wahrheit war es, und vor ihren Strahlen
War meiner Zweifel düstre Nacht verschwunden,
Und Ruhe kühlte meine heissen Wangen.
Und ach! ein ängstlich quälendes Verlangen,
Hat ihrem sanften Schoosse sich entwunden,
Und mich erfüllt mit unbekannten Quaalen.
1.
Gewährung des Wunsches
Zum Himmel streckt' ich flehend oft die Hände,
Das unbekannt Ersehnte zu erbitten;
Ihr Götter, rief ich, viel hab' ich gelitten,
Gebt, dass in Ruhe meine Sehnsucht ende.
Dass Zeus im Traum mir das Erflehte sende,
Glaubt' ich, als du, die Hohe, kamst geschritten,
Und als ich mit dem Zweifel lang gestritten,
Glaubt' ich noch, dass mich süsser Wahn verblende.
Doch Wahrheit war es, und vor ihren Strahlen
War meiner Zweifel düstre Nacht verschwunden,
Und Ruhe kühlte meine heissen Wangen.
Und ach! ein ängstlich quälendes Verlangen,
Hat ihrem sanften Schoosse sich entwunden,
Und mich erfüllt mit unbekannten Quaalen.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.