11.04.2024, 08:43
XXV.
Willst du mir Tod, - vergiftet, Stich um Stich
langsamer Nadeln, die ins Fleisch mir dringen?
Nicht ziemt dies dir, dem Erben klarer Klingen,
nicht dem, den Männerkrieg verschont, wie dich!
Willst du mir Tod? - Du sollst ihn offen bringen,
Flamberg in Händen, ehrlich, ritterlich.
Die Brust, an der du ruhtest, biete ich,
als kämst du, mich wie einst zur Lust zu zwingen.
Willst du mir Tod, - was heuchelst du und lügst,
statt zu verfügen, was ich nur ersehne?
Das Schwert, mir wär es Fackel, wenn du's trügst!
Willst du mir Tod, ich stürb ihn ohne Träne,
wenn du mich dann in deinen Mantel schlügst,
mich küssend, - noch - eh ich die Flügel dehne!
Willst du mir Tod, - vergiftet, Stich um Stich
langsamer Nadeln, die ins Fleisch mir dringen?
Nicht ziemt dies dir, dem Erben klarer Klingen,
nicht dem, den Männerkrieg verschont, wie dich!
Willst du mir Tod? - Du sollst ihn offen bringen,
Flamberg in Händen, ehrlich, ritterlich.
Die Brust, an der du ruhtest, biete ich,
als kämst du, mich wie einst zur Lust zu zwingen.
Willst du mir Tod, - was heuchelst du und lügst,
statt zu verfügen, was ich nur ersehne?
Das Schwert, mir wär es Fackel, wenn du's trügst!
Willst du mir Tod, ich stürb ihn ohne Träne,
wenn du mich dann in deinen Mantel schlügst,
mich küssend, - noch - eh ich die Flügel dehne!
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.