05.02.2024, 11:01
III.
O süßer Tag! Luft, die uns lau umglitt!
O Vögel, die schon neuen Wohllaut fanden!
An Bäumen, die noch kahl gen Himmel standen,
glänzten Astflächen weiß nach frischem Schnitt.
Die Sträucher überperlt schon vom Grün
plötzlicher Knospen in zersprungner Hülle.
Und überall Vorahnung neuer Fülle
und Erdgeruch und Duft von neuem Blühn.
Und du, - und du bist neben mir geschritten,
die stets allein durch solche Tage ging!
Wie hab ich sonst den Frühling schwer erlitten,
eh ich aus deinen Händen ihn empfing.
Mir war, als müßt ich ihn um Gnade bitten.
- Nun strahle, Licht! Nun sing, du Amsel, - sing!
.
O süßer Tag! Luft, die uns lau umglitt!
O Vögel, die schon neuen Wohllaut fanden!
An Bäumen, die noch kahl gen Himmel standen,
glänzten Astflächen weiß nach frischem Schnitt.
Die Sträucher überperlt schon vom Grün
plötzlicher Knospen in zersprungner Hülle.
Und überall Vorahnung neuer Fülle
und Erdgeruch und Duft von neuem Blühn.
Und du, - und du bist neben mir geschritten,
die stets allein durch solche Tage ging!
Wie hab ich sonst den Frühling schwer erlitten,
eh ich aus deinen Händen ihn empfing.
Mir war, als müßt ich ihn um Gnade bitten.
- Nun strahle, Licht! Nun sing, du Amsel, - sing!
.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.